Case Study

Datensteuerung in FuE – Verwertbarkeit sichern, Förderchancen wahren

Wie ein mittelständisches Unternehmen mit einer verknüpften Daten- und Wissensinfrastruktur steuerliche Forschungszulage und ZIM-Anträge beschleunigt.

FuE @ Mittelstand

Silos erschweren Förderfähigkeit

Mehrere Domänen (Labor, Engineering, Software, Produktion, Controlling) dokumentieren getrennt. Es fehlen gemeinsam nutzbare Evidenzketten, obwohl steuerliche Forschungszulage und ZIM im Fokus stehen.

Ausgangssituation
Datendomänen & Evidenzketten

Alle FuE-Daten sprechen eine Sprache

Wir konsolidieren sechs Domänen in einer gemeinsamen Semantik – von Labor über Software bis Förderwesen.

Verknüpfte Datenlandschaft

Labor & Versuch

ELN, LIMS und Messprotokolle werden versioniert, verschlagwortet und automatisch mit Projekten verknüpft.

Engineering & Software

CAD/PLM-Stände und Repos teilen sich ein semantisches Modell, das Releases und Experimente verbindet.

Produktion & Qualität

MES, CAPA und Qualitätsmessungen liefern direkt Evidenzen für Effizienzgewinne und Förderberichte.

Finanzen & Förderwesen

ERP-Kostenstellen, Zeiterfassung und Verwendungsnachweise lassen sich einer Evidenzstrecke zuordnen.

Herausforderungen

Typische Hürden

  • Wichtige Artefakte sind unzureichend verschlagwortet – Evidenzketten bleiben unsichtbar.
  • Versionierungen zwischen Versuch, Software und Engineering sprechen unterschiedliche Sprachen.
  • Kosten- und Tätigkeitsnachweise sind von Labor- und Testdaten entkoppelt – Governance fehlt.
  • Routineentwicklung und echtes FuE lassen sich im Antrag nicht sauber voneinander trennen.
  • Verwendungsnachweise für ZIM & BSFZ bleiben fragmentarisch und riskieren Rückfragen.
Lösungsansatz

Unser Vorgehen

  • Zentrale Metadaten-Registry mit IDs, Zeitstempeln und Verantwortlichen aufsetzen.
  • Ontologie und Terminologie zur Verknüpfung von Labor-, CAD-, Software- und ERP-Daten etablieren.
  • Hybrid Retrieval (klassische Suche + semantische Embeddings) für Nachweis-Recherchen nutzen.
  • Governance-Rollen für Dokumentation, Archivierung und Förderlogik definieren.
  • Förder-Mapping bereits beim Projektstart hinterlegen, statt erst im Antrag nachzuziehen.
Metadaten sichtbar machen
Transparenz

Metadaten sichtbar machen

Laborprotokolle, CAD-Versionen und Trainings-Logs werden mit einer gemeinsamen ID-Logik versehen. Teams können dadurch jede Iteration und deren Kostenstelle lückenlos nachvollziehen.

Förderlogik integrieren
Compliance

Förderlogik integrieren

Das System verknüpft automatisch welche Ergebnisse für steuerliche Forschungszulage oder ZIM relevant sind – inklusive Status, Evidenzen und fehlender Nachweise.

Governance & Playbooks
Prozesse

Governance & Playbooks

Rollen und Checklisten stellen sicher, dass Dokumentation zeitnah erfolgt. Negative Ergebnisse oder Iterationen werden explizit archiviert, um FuE-Charakter zu belegen.

Wirkung

Ergebnis & Nutzen

  • 70 % schnellere Zusammenstellung prüffähiger Unterlagen für BSFZ und ZIM.
  • Höhere Bewilligungsquote durch konsistente Evidenzketten über alle Domänen hinweg.
  • Wiederverwertbare Wissensbasis für Patente, Markteinführung und Audits.
Praxis

Erkenntnisse

  • Die Datendomänen unterscheiden sich je Branche – die strukturellen Herausforderungen bleiben identisch.
  • Förderstellen wie BSFZ verlangen Klarheit über Projektumfang, Kosten und Verwertung – ohne Verknüpfung keine Bewilligung.
  • Frühzeitige Strukturierung spart Monate in der Antragserstellung und mindert Prüf-Risiken.

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Wir zeigen Ihnen, wie eine verknüpfte Datenbasis Förderfähigkeit sichert und Innovationsprojekte beschleunigt.

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